Pumpkin-Pie

Zurück aus der virtuellen Welt, backe ich nun auch wieder in Wirklichkeit. 

Ich habe mir am Donnerstag das neue Sims 4 Spiel gegönnt und natürlich gleich die Koch-Karriere eingeschlagen. Inzwischen ist es soweit, dass mein Sim schon sein Essen mit dem Handy fotografiert und erst irgendwo postet, bevor er anfängt zu essen - hm, das kommt mir doch bekannt vor... Für heute wollte ich dann aber doch auch mal wieder selbst ran und etwas backen - und zwar passend zu meiner Kürbisliebe einen Pumpkin-Pie.

Eine Füllung aus Kürbispüree mit Zimt, Ingwer, Nelken, Muskat und Piment auf Mürbeteig - Rezept auch für den Thermomix

Mein Vorhaben wäre allerdings fast gescheitert. Heute morgen, als wir die Frühstücksbrötchen aufbacken wollten, bemerkten wir dass der Backofen sowie der komplette Strom in einigen Räumen nicht ging. Zum Glück hatten sich aber bereits ein paar Frühaufsteher-Nachbarn um einen Techniker gekümmert, da der Strom im ganzen Haus nicht ging und nach 10 Minuten in denen ich mir schon krampfhaft Gedanken über einen Platzhalter-Post für heute gemacht habe, flackerte auf einmal das Licht im Badezimmer auf und alles ging wieder - puha.

Das Rezept für den Pie habe ich mir schon die letzten Tage zusammengebastelt. Die Grundlage ist ein normaler Mürbeteig und die Füllung nach Cynthia Barcomi. Ich habe nämlich vor einem Jahr in Berlin in Cynthia Barcomis Café in Kreuzberg einen Pumpkin-Pie gegessen und mir sofort vorgenommen diesen nachzubacken.

Eine Füllung aus Kürbispüree mit Zimt, Ingwer, Nelken, Muskat und Piment auf Mürbeteig - Rezept auch für den Thermomix


Pumpkin-Pie


Zutaten für den Teig:
250g Mehl
125g kalte Butter in kleinen Stücken
1 Ei
30g Zucker
1 Prise Salz

Zutaten für die Füllung:

1 mittelgroßen Hokkaido-Kürbis / 400g Kürbispüree
130g Zucker
½ TL Salz
1½ TL Zimt
1½ TL gemahlenen Ingwer

Prise Muskat
Prise Nelken
1 TL Rum (wer mag)
80 ml Sahne
2 Eigelb


2 Eiweiß, steif geschlagen
1 EL Zucker


Zubereitung mit Thermomix:

Zuerst den Kürbis waschen, halbieren, mit einem Esslöffel entkernen und klein würfeln. 
Dann für 25 Minuten / 100°C / Stufe 2 in den Thermomix geben. (Ich habe den Kürbis zuerst zu groß gewürfelt, so dass mein Thermomix wirklich zu kämpfen hatte. Nach 2 Minuten lautem gejaule, habe ich den Kürbis dann nochmal rausgenommen und noch kleiner geschnitten.) Nach den ersten 5 Minuten habe ich ca. einen halben Messbecher Wasser hinzugegeben und nach weiteren 10 Minuten nocheinmal (achtung heiß!). 

Anschließend den Kürbis 10 Sekunden / Stufe 10 pürieren und zum abkühlen umfüllen.

Für den Teig alle Zutaten in den Thermomix geben und 2 Minuten / Teigstufe kneten. Anschließend den Teig auf der Arbeitsplatte noch etwas mit den Händen verkneten und als flachen Kreis in Frischhaltefolie einwickeln. Der Teig muss dann für mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen und eine Tarteform mit Hebeboden fetten.

Das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen (habe ich in einem extra Gefäß gemacht, da ich keine Lust hatte den Mixtopf abzuwaschen).

400g Kürbispüree werden für die Füllung benötigt. Sollte das Kürbispüree sehr wässrig sein, sollte es vorher besser abgetropft werden.
Im Mixtopf mit allen Zutaten für 1 1/2 Minuten / Stufe 4 zu einer Masse verarbeiten. (Wer schon mal einen Vorgeschmack möchte und keine Angst vor rohen Eier hat, sollte hier schon einmal probieren - aber Vorsicht, es besteht die Gefahr, dass der ganze Topf ausgelöffelt wird...)

Nun den Eischnee 20 Sekunden / Linksdreh / Stufe 4 unterheben.

Den Teig in der Form verteilen und am Rand hochdrücken. Mit der Gabel einpieksen und die Füllung darauf geben und gleichmäßig verteilen.

Nun 15 Minuten bei 190°C backen, dann weitere 15 Minuten bei 180°C und zum Schluss noch einmal 15 Minuten bei 170°C backen. Vor dem Servieren abkühlen lassen und dann genießen.

Eine Füllung aus Kürbispüree mit Zimt, Ingwer, Nelken, Muskat und Piment auf Mürbeteig - Rezept auch für den Thermomix

Zubereitung ohne Thermomix:

Zuerst den Kürbis waschen, halbieren, mit einem Esslöffel entkernen und klein würfeln. Dann in etwas Wasser weich kochen, abtropfen lassen und anschließend pürieren.

Für den Teig alle Zutaten in den Knethaken des Handrührgeräts zu einem Teig kneten. Anschließend den Teig auf der Arbeitsplatte noch etwas mit den Händen verkneten und als flachen Kreis in Frischhaltefolie einwickeln. Der Teig muss dann für mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen und eine Tarteform mit Hebeboden fetten.

Das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen.
400g Kürbispüree werden für die Füllung benötigt. Die Eigelb unter den Kürbispüree rühren. Anschließend die restlichen Zutaten hinzugeben. (Wer schon mal einen Vorgeschmack möchte und keine Angst vor rohen Eier hat, sollte hier schon einmal probieren - aber Vorsicht, es besteht die Gefahr, dass der ganze Topf ausgelöffelt wird...) Anschließend vorsichtig den Eischnee unterheben.

Den Teig in der Form verteilen und am Rand hochdrücken. Mit der Gabel einpieksen, die Füllung darauf geben und gleichmäßig verteilen.

Nun 15 Minuten bei 190°C backen, dann weitere 15 Minuten bei 180°C und zum Schluss noch einmal 15 Minuten bei 170°C backen. Vor dem Servieren abkühlen lassen.


Eine Füllung aus Kürbispüree mit Zimt, Ingwer, Nelken, Muskat und Piment auf Mürbeteig - Rezept auch für den Thermomix

Dieser Pumpkin-Pie ist wirklich der Hammer. Die ganze Wohnung riecht so fantastisch nach Zimt, Kürbis und Muskat, dass ich gar nicht lüften möchte und der Kuchen schmeckt wirklich so super, dass ich ihn einfach nur ausdrücklich empfehlen kann und er sofort auf meine "Lieblingskuchen"-Liste gehüpft ist. Ein Traum.

Nächstes Mal werde ich allerdings noch weniger Zucker in die Füllung geben.

Sollte von dem Kürbispüree noch etwas übrig bleiben, kann dieses super in kleinen Portionen eingefroren werden und/oder für z.B. diese Cookies verwendet werden. Bloß nichts wegschmeißen, ist doch viel zu schade drum ;)

Liv

2 Kommentare:

  1. Ohhhh, ich liebe Pumpkin Pie!!!
    Eigentlich warte ich mit dem immer so bis Oktober, aber warum eigentlich?
    Ich klatsch mir immer noch etwas saure Sahne drauf, gleicht bisschen die Süße aus (aber man darf auch keine Angst vor Kalorien haben :-D)
    Liebste Grüße,
    Kimi

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    1. Hey Kimi,

      ja ach ich habe mir auch gedacht: was soll die Warterei :D wir haben ihn mit Sahne gegessen. Saure Sahne ist aber eine sehr gute Idee. Merke ich mir :)

      Angst vor Kalorien darf man bei diesem Hobby eh nicht haben, oder ;)

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