{Weihnachtsbäckerei} Schoko-Lebkuchen-Torte

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Wir schreiben das Jahr 2015. Es ist der 06. Dezember. Draußen ist es kalt und windig. Der Reißverschluss der Winterjacke wird bis oben hin zugezogen und die Kapuze aufgesetzt. Die vier Weisen aus dem Nebendorf sind auf dem Weg. Sie begeben sich zu IHR. Sie bahnen sich ihren Weg durch zusammengeschusterten Holzbuden, aus denen es wohlig duftet. Ein Magen grummelt. Es wird noch schnell eine Bratwurst gegessen - wer weiß, wann es wieder etwas gibt.

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Zur selben Zeit schmeißt SIE einen Blick auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde - und es gibt noch so viel zu tun. Schnell wirft sie sich neue Klamotten über. Die alten - verschmutzt. Die wuseligen Haare werden schnell noch gebändigt und etwas Make-Up ins Gesicht geworfen. Dann geht es zurück in die Küche. Noch 15 Minuten. Mit zittrigen Händen werden Johannisbeeren, Minzblätter und Lebkuchen auf der Torte platziert und arrangiert. Ein letzter Feinschliff. Die Torte steht. Sie verschafft sich einen Überblick und merkt sofort: die Gabeln fehlen. Zurück in die Küche. Sechs kleine Kuchengabeln zusammensuchen und - oh Schreck - noch schnell von Wasserflecken befreien. Sie eilt zurück an den Esstisch. Jeder Platz erhält eine Gabel. Ein Blick zur Uhr. Es ist halb. Das Handy blinkt auf "Wir fahren jetzt los." - Puh. Ab auf's Sofa , Füße hoch und warten.

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Es klingelt an der Tür. Die vier Weisen erscheinen. Es wird sich begrüßt. Die Wohnung begutachtet. Dann wird sich an den Tisch gesetzt, der Kaffee wird verteilt, die Torte angeschnitten. Es läuft etwas heraus. Flüssiges Gold. Karamell. Die Gabel gleitet durch die Torte. Ein kleines Stück Torte, es umfasst alle Schichten, wandert zum Mund. Ein erster Eindruck: lecker! Doch schnell wird erkannt: die Bratwurst hätte nicht mehr sein müssen. Die Torte macht satt. Papp-satt. 

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So gerne ich auch Besuch bekomme und Gastgeber spiele - irgendwie ist es doch immer etwas stressig vorher. Das könnte daran liegen, dass ich alles PERFEKT haben möchte. Die richtige Temperatur, das richtige Licht, die richtige Deko. 

Zu dieser Schoko-Lebkuchen-Torte wurde ich durch dieses Rezept inspiriert. Ich habe es allerdings etwas an unseren Gaumen angepasst und z.B. die 500 g Zucker auf locker ausreichende 280 g reduziert...

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Schoko-Lebkuchen-Torte


Zutaten für eine Torte (20 cm)


Für die Schoko-Lebkuchen-Böden:
200 g Zartbitterschokolade
280 g braunen Zucker
115 g weiche Butter
3 Eier (L)
240 g Mehl
1 TL gemahlenen Ingwer
1 TL gemahlenen Zimt
1/2 TL Salz
1 TL gemahlene Nelke
1/2 TL Muskatnuss
etwas geriebene Vanilleschote
1 Becher Saure Sahne
200 ml heißes Wasser
2 TL Backpulver
Für die Füllung:
200 g Zartbitterschokolade
200 g Sahne
Bonne Maman Caramel


Für die Sahne:
200 g Sahne
1 Päckchen Vanillezucker


Als Deko:
Lebkuchen
Johannisbeeren
Minzblätter

Zubereitung


Für die Füllung:

Da diese lange abkühlen muss, fangen wir damit an.
Dafür die Schokolade sehr klein hacken. Die Sahne aufkochen und anschließend über die Schokolade gießen. Kurz stehen lassen, dann mit einem Schneebesen verrühren, bis sich die Schokolade gleichmäßig aufgelöst hat. Die Ganache dann über mehrere Stunden komplett abkühlen lassen.

Im Thermomix: Die Schokolade in Stücken in den Thermomix geben und auf Stufe 8 zerkleinern, die Sahne hinzugeben und ca. 3 Minuten / 100°C / Stufe 2 erhitzen, bis die Schokolade komplett aufgelöst ist. Danach in eine Schüssel umfüllen und über mehrere Stunden komplett abkühlen lassen.)

Für die Schoko-Lebkuchen-Böden:

Eine Springform oder einen Tortenring mit einem Durchmesser von 20 cm fetten bzw. mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 190°C / 175°C Umluft vorheizen.

Die Schokolade sehr klein hacken und auf dem Wasserbad schmelzen.

In einer Schüssel Butter und Zucker ca. 4 Minuten gut verrühren. Die Eier nach und nach unterrühren. Dann die Schokolade dazu geben und kurz unterrühren. Das Mehl mit den Gewürzen vermengen und abwechselnd mit der Sauren Sahne unter den Teig rühren.

Wasser in einem Wasserkocher erhitzen. Das Backpulver in einen kleinen Messbecher (mind. 200ml) geben und mit dem heißen Wasser auffüllen (Achtung: schäumt stark. Er kurz abwarten, dann weiter auffüllen). Die Mischung zum Teig geben und unterrühren.

Im Thermomix: Die Schokolade auf Stufe 8 hacken, dann ca. 3 Minuten / 50°C / Stufe 1 schmelzen. Anschließend umfüllen. 

Butter und Zucker 3 Minuten / Stufe 4 verrühren. Auf Stufe 3 laufen lassen und die Eier nach und nach, dann die geschmolzene Schokolade unterrühren. Mehl und die Gewürze, sowie die Saure Sahne ebenfalls kurz auf Stufe 3 unterrühren. Mit dem Spatel zwischendurch etwas über den Boden kratzen, damit sich keine Teignester bilden.

Wasser in einem Wasserkocher erhitzen. Das Backpulver in einen kleinen Messbecher (mind. 200ml) geben und mit dem heißen Wasser auffüllen (Achtung: schäumt stark. Erst kurz abwarten, dann weiter auffüllen). Die Mischung zum Teig geben und unterrühren.

Den Teig in die Form geben und 25-30 Minuten backen. Wenn die Stäbchenprobe gut ist, den Kuchen aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen.

Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, kann er in drei Schichten geschnitten werden. Ich habe die obere "harte" Schicht vom Kuchen noch dünn abgeschnitten und den Kuchen so begradigt.

Die Füllung nun mit dem Handrührgerät aufschlagen. Wenn ihr die Füllung im Kühlschrank hattet, und sie sehr hart ist, lieber vorher etwas warten.

Den unteren Boden mit der Hälfte der Füllung bestreichen. Dann 2-3 EL der Caramell-Creme auf die Unterseite des mittleren Boden streichen. Diesen dann mit der Karamell-Seite auf die Schoko-Sahne-Füllung stürzen. Die noch freie Oberseite des Mittelbodens nun vorsichtig mit der restlichen Füllung bestreichen (dabei ca. 3 EL übrig lassen) und den Deckel aufsetzen. Die restlichen 3 EL werden zum Binden von Krümeln dünn um die Torte herum gestrichen.

Die Torte nun für ca. 4 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.

Die Torte ca. eine halbe Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen (ist sonst zu kalt und hart).

Die Sahne mit dem Vanillezucker aufschlagen und die Torte damit einstreichen. Mit Lebkuchen, Johannisbeeren und Minzblättern verzieren und servieren.


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Liv

2 Kommentare:

  1. Wow deine Torte ist dir wirklich toll gelungen, sieht super aus!UNd schön geschrieben, hätte auch ich sein können. Ich habe gerne Gäste bei mir und gleichzeitig bereue ich es vorher jedes Mal, weil ich mir viel zu viel Stress mache!Es muss einfach alles stimmen, dabei würde ich keiner merken wenn es nicht so wäre;)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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  2. Bombe! Und das in vielerlei Hinsicht ;) Es ist 1. bestimmt eine Kalorienbombe, die pappsatt macht, wie du ja auch schon erwähnt hast aber sieht auch wirklich Bombe aus. Da hast du dich was perfekt sein als Gastgeberin angeht wirklich selbst übertroffen. Sieht sehr perfekt aus! Was das Licht angeht, kann ich das leider von den Bildern nicht beurteilen, aber ich mir sicher, das hat auch gepasst ;) Ich hoffe ihr hattet einen netten Abend und habt die Torte genossen *_*
    Liebst, Kim von
    www.kunterbunte-sommersprossen.blogspot.de

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